Die Zukunft - windige Aussichten

Der allenthalben vielbeschriebene Klimawandel ist längst eingetreten.

Die Berichte über schmelzende Gletscher und Eisberge, verödende Landschaften und zunehmende Unwetterkatastrophen haben wir alle vor Augen.
Von den Extremfällen abgesehen zeigt sich meteorologisch vor allem eine Zunahme der Windtätigkeit.

Fast schon paradox, dass der global steigende Bedarf an Energie einerseits Auslöser dieser Entwicklung ist, andererseits eine parallele Steigerung der Nutzung von Windenergie ermöglicht.

Die Miniaturisierung, die wir bei allen elektronischen Bauteilen schon kennen, wird uns in den nächsten Jahren vor allem den Trend zu kleinen, individuell nutzbaren Windrädern bringen.

Schon heute sind die ersten Anlagen auf dem Markt, die sich problemlos auf dem Dachfirst eines Einfamilienhauses installieren lassen und somit - durch Einspeisung in das vorhandene Versorgungsnetz - einen erheblichen Beitrag zur Kostensenkung bringen.
Besitzer großer Grundstücke werden auch die Möglichkeit haben, gleich mehrere solcher Anlagen zu errichten.

Vor allem in den Städten könnte diese Entwicklung das zukünftige Bild verändern, denn selbstverständlich lassen diese kleineren Anlagen auch die Nutzung auf Dächern von hohen Gebäuden zu.
Selbst auf Hochhäusern, die ihre Dachflächen bestenfalls - wie häufig in den USA anzutreffen - als Helikopter-Landeplatz nutzten, könnten so ganze Mini-Windparks entstehen.

Daneben werden die Offshore-Anlagen, das heißt, die Windparks im offenen Meer, zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Stetige Winde versprechen hier den bestmöglichen Nutzungsgrad, darüber hinaus stören diese Anlagen weniger das Landschaftsbild und nehmen Rücksicht auf die Meeresfauna.
Gezeiten-Kraftwerke sind wegen ihrer Beeinträchtigung der Fauna stark umstritten.

Aber auch im Gebirge sind Anlagen zur Nutzung der Windenergie verstärkt denkbar, sorgt doch hier die bisher nur für Segelflieger oder Föhn-Allergiker relevante Thermik für ebenfalls steten Wind.
Bleibt allerdings zu hoffen, dass unser Alpenpanorama nicht zu einer "Parade der Ventilatoren" verkommt.
Hier wird man mit gebührendem Respekt vorgehen müssen.



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